Personal Branding: Welche Farbe gehört zu Deinem Business?

Dieser Artikel ist Teil einer Serie zum Thema Personal Branding – Deine Markenstrategie.

Farbe? Was denn für eine Farbe?

Durch das Corporate Branding, also durch das Markenbild von Unternehmen, sind wir bereits gewohnt, Farben mit Marken zu assoziieren. Man denke zum Beispiel an das Coca Cola-Rot oder an das Telekom-Magenta.
Wenn Du neu im Thema Personal Branding bist, hast Du Dir vielleicht noch keine Gedanken darüber gemacht, Dein eigenes Business mit einer Farbe zu verbinden. Häufig sieht alles noch ziemlich kunterbunt und unstrukturiert aus, wenn man neu mit dem Aufbau einer Marke beginnt – das ist auch ganz normal, denn besonders Selbermacher_Innen und Solopreneure haben eine gewisse Lernkurve zu bewältigen und so ein Findungsprozess kann schon mal eine Weile dauern. Es ist aber durchaus sinnvoll, sich mit Blick auf das eigene Business und/oder die eigene Personenmarke für eine Farbe zu entscheiden: für das Website-Design, für Social Media, für Werbeartikel – aber auch für die eigenen kleinen Markenzeichen wie z.B. Kleidungsstücke.

In diesem Artikel gebe ich Dir ein paar Tipps, wie Du:

Deine Farbe finden

Natürlich könntest Du Dir einfach über ein Tool wie Color Picker eine beliebige Farbe aussuchen, die Dir gut gefällt – oder Du schaust in Deinen Kleiderschrank und überlegst Dir, welche Farbe Dir bis dato immer am besten gefallen hat. Bei dieser Herangehensweise solltest Du Dich fragen, wie relevant diese Farbe wirklich für Dich und Dein Business ist – und zwar heute. Oft erinnern uns Farben nämlich an ein Ereignis in der Vergangenheit.

Eine andere, sehr gute Möglichkeit ist, mit Farbpsychologie zu arbeiten (hier ein toller Artikel dazu: Bedeutung der Farben ) – was Deine gewünschte Farbe bedeutet und welche Zielgruppe Du damit ansprechen würdest, solltest Du Dir im Mindesten anschauen, bevor Du Dich festlegst.

Wenn Du – wie ich – ein sehr intuitiver Typ bist, bietet sich noch eine dritte Möglichkeit: Du kannst Deine Farbe über Deine eigene Intuition finden. Wenn Du in einem ruhigen Moment die Augen schließt, an Dein Angebot denkst und Deine Ziele visualisierst, kann es sein, dass vor Deinem geistigen Auge auch eine Farbe sichtbar wird. Nur Du kannst entscheiden, ob sich diese Farbe richtig für Dich anfühlt.

Idealerweise hast Du Dich schon für eine Farbe entschieden, bevor Du mit der Gestaltung Deines Materials beginnst. Wenn Du aber eher der Einfach-drauflos-Typ bist und schon losgelegt hast, bevor Dir Dein Farbkonzept klar war, hast Du auch die Option, rückwärts zu arbeiten. Beispielsweise auf Palettegenerator.com kannst Du mehrere Fotos hochladen und daraus eine Farbpalette erzeugen lassen. Dieses Tool hilft Dir auch dabei, passende Ergänzungsfarben zu Deiner Hauptfarbe zu finden.

Du hast Deine Farbe gefunden? Super! Ein Schritt ist jetzt ganz wichtig: Notiere Dir den genauen Hex-Farbcode (Raute gefolgt von 6 Zeichen, zum Beispiel #000000 für schwarz) Deiner Farbe. Denn Blau ist nicht gleich Blau! Damit Du überall „den Ton triffst“, ist es hilfreich, den genauen Code zu wissen.

Kontinuität in Deiner Farbwahl

Wenn Du Dich für eine Farbe entschieden hast: Bleib dabei! Das ist schwieriger, als es sich anhört, besonders am Anfang. Es gibt so viele tolle Möglichkeiten, Material selbst zu gestalten (sogar mit dem Smartphone), und sich auf eine Farbe zu beschränken, kann schwer fallen. Wenn Du wirklich Schwierigkeiten hast, bei einem Farbton zu bleiben, dann darfst Du ruhig nochmal hinterfragen, ob Du wirklich die richtige Wahl getroffen hast. Wenn sich Deine Farbe wirklich richtig anfühlt, ist es leichter, sie exklusiv zu verwenden.

Ich zeige Dir an dieser Stelle zwei Beispiele, wie ich meine Farbe – #FFB19F, ein leuchtender Pfirsichton – einsetze. Auf meiner Website findet sich meine Farbe in diversen Designelementen wieder, zum Beispiel in Hinweistexten oder im Header. Um exakt meine Farbe zu verwenden, übertrage ich den Hex-Code (s.o.) in die entsprechenden Elemente meines Templates.

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Verwendung meiner Markenfarbe auf meiner Website

 

Für Instagram erstelle ich gerne Grafiken auf meinem iPhone, dafür verwende ich zum Beispiel die App Canva, wo ich meine Farbe als Markenfarbe hinterlegt habe. So kann ich jederzeit ganz schnell und einfach Grafiken erstellen, die farblich zu meinem restlichen Material passen.

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Auch auf Instagram ist meine Pfirsich-Liebe präsent.

Durch die kontinuierliche Verwendung Deiner Farbe erreichst Du nicht nur einen optisch ansprechenden Look. Viel wichtiger: Du erzeugst einen Wiedererkennungswert. Wenn jedes Mal, wenn Du im Namen Deiner Sache kommunizierst, ein kleines oder größeres Element in Deiner Farbe präsent ist, wird man Dich bald auf einen Blick wiedererkennen. Und je häufiger das geschieht, desto mehr wirst Du als Experte für Dein Thema wahrgenommen. Das schafft Vertrauen, und wenn Dein Wunschkunde dann kaufbereit ist, wird er zuerst an Dich denken, weil Du Dich durch ein starkes und konsequentes Branding von Deinen Mitbewerbern abgesetzt hast.

Deine Farbe in Deinen Fotos einsetzen

Noch einen Schritt weiter gehen kannst Du, indem Du die von Dir gewählte Farbe auch in Deinen Personal Branding-Fotos einsetzt. Als Beispiel zeige ich Dir ein Foto von mir in einem Shirt, das meinem Pfirsichton ziemlich nahe kommt.

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Personal Branding – Deine Farbe in letzter Konsequenz auch in Deiner Kleidung.

Natürlich wäre es schon eine erhebliche Einschränkung, jetzt tagein, tagaus nur noch pfirsichfarbene Shirts zu tragen. Aber für Fotos, die ich für mein Business verwenden möchte? Na klar! Sprich mit Deinem Personal Branding-Fotografen darüber, was für Farbtöne Du Dir für Dein Shooting wünschst. Über farbige Hintergründe, Accessoires und Kleidung lässt sich so ziemlich jede Farbe in verschiedener Weise in Deine Bilder integrieren. So stellst Du sicher, dass sich die Bilder anschließend perfekt in Deine Social Media-Profile und Deine Website integrieren lassen.

Schon gelesen? 10 Verwendungsmöglichkeiten für Deine Personal Branding-Portraits.

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