Personal Branding in Zeiten der Pandemie

In diesem ungewöhnlichen Jahr hat sich für viele Menschen die Arbeitswirklichkeit stark verändert: Zoom-Meetings haben für viele das persönliche Zusammentreffen mit Chefs und KollegInnen ersetzt. Viele Firmen haben angekündigt, auch ins Jahr 2021 hinein die Arbeit im Home Office zu ermöglichen. Hier kommen ein paar Denkanstöße zu Deiner Personal Brand während Lockdown, Quarantäne und Home Office.

Was bedeutet die Corona-Krise für Dein Personal Branding als Angestellte/r?

Als angestellt arbeitende Person ist es nun besonders wichtig, sicherzustellen, dass die eigene Personal Brand es auch ohne persönlichen Kontakt schafft, im Gedächtnis des Gegenübers „hängen zu bleiben“.

Während Du über Dein Thema sprichst, ist es sehr wahrscheinlich, dass Deine KollegInnen etwas herumklicken. Für diejenigen, die Dich noch nicht besonders gut kennen, ist es verlockend, Deine Social Media-Profile anzuschauen: LinkedIn, XING, vielleicht auch Facebook oder Instagram. Wie aktuell und ansprechend ist Dein Profilfoto? Fühlst Du Dich wohl damit, dass es jetzt häufig gesehen wird und dass man – bei Konferenzen ohne Live-Videobild – dieses Foto als Repräsentation Deiner Persönlichkeit sieht? (falls nicht: Ich helfe sehr gerne!)

Die Herausforderung für Selbstständige

Als Selbstständige/r weißt Du schon, wie wichtig Deine Onlinepräsenz ist. Ständig optimierst Du Deinen „ersten Eindruck“ im Internet. Doch viele Selbstständige (mich inbegriffen) haben vor der Corona-Pandemie einen Großteil ihrer Kontakte im Offline-Leben geknüpft. Netzwerk-Abend und Business-Frühstück klingen schon fast wie Begriffe aus der fernen Vergangenheit.

IMG_2074 Personal Branding in Zeiten der Pandemie

„Sichtbarkeit“ mal anders: Corona-DIY-Textmarker-Frisur.

Was also tun, wenn das persönliche Treffen mit vielen Menschen im selben Raum nicht möglich ist? Du ahnst es schon: Du musst online noch sichtbarer werden. Das Internet ist unsere Rettungsschnur in dieser Zeit – wir halten damit nicht nur bestehende Kontakte am Leben, sondern geben auch neuen Menschen die Möglichkeit, uns zu finden.
Je nach Deinem Schwerpunkt kann es jetzt sinnvoll sein, besonders positive Botschaften zu posten – oder Dein Publikum mit nützlichen Informationen vor dem „Budenkoller“ zu bewahren. In jedem Fall möchtest Du als positive, anziehende Stimme wahrgenommen werden. Eine, mit der es sich lohnt, in Verbindung zu bleiben.

Glanzstunde der Introvertierten

Introvertierte Menschen benötigen nach sozialer Interaktion Zeit allein, um ihre „Akkus“ wieder aufzuladen. Das ging nie besser als heutzutage. Man könnte fast sagen, wir Introvertierten haben unser Leben lang für den Lockdown trainiert. 😉
Dennoch ist ein sehr sensibler Umgang mit der eigenen Energie gefragt. Ob intro- oder extravertiert, wir Menschen sind soziale Kreaturen. Über Monate nur sehr eingeschränkt Kontakt zur Außenwelt zu haben, ist eine psychische Belastung in stark variierendem Ausmaß.

Sich selbst und die Personal Brand schützen

Achtsam mit sich selbst umzugehen, wird angesichts globaler Pandemie, politischer und sozialer Unruhen und des Gesamtzustands unseres Planeten immer wichtiger. Aber auch auf unsere Wirkung nach außen müssen wir gut aufpassen. Der digitale „erste Eindruck“ ist stets im Hinterkopf zu behalten, bevor wir Artikel teilen, YouTube-Links posten oder an Demonstrationen teilnehmen. Was machen meine Online- und Offline-Aktivitäten mit meiner Personal Brand? Habe ich immer noch mein übergeordnetes Ziel vor Augen, oder bin ich gerade emotional-reaktiv? Der eigenen Linie treu zu bleiben macht Dich nicht nur authentisch, sondern für Dein Umfeld (oder Publikum) zu einem stabilen Anker, der sich von einer Krise nicht schütteln lässt.

Wie sieht Deine Corona-Strategie aus – magst Du einen Tipp mit uns teilen? Ich freue mich auf Deinen Kommentar!

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