Warum eine gebrandete E-Mail-Adresse so wichtig ist

Du siehst es täglich, ob auf Social Media oder auch gedruckt auf Visitenkarten oder Autos: Eine Kontaktadresse nach dem Schema

vorname.nachname@serviceprovider.com oder
markenname@serviceprovider.com . Gerne auch in Kombinationen wie „schornsteinfegermeyer_stadt@serviceprovider.com“ oder „hausreinigung.schmidt01@serviceprovider.com“.

„Serviceprovider“ steht stellvertretend für die gängigen Anbieter Gmail, T-Online, GMX u.v.m. Ich schreibe diesen Beitrag, weil solche Mail-Adressen noch immer populär sind, obwohl die Lösung so naheliegend ist – bleib dran…

Was spricht gegen eine solche E-Mail-Adresse?

Ist doch schließlich nicht so wichtig, was da steht … oder?
Spoiler: Doch, ist es! Personal Branding bedeutet, die Kontrolle und Verantwortung zu übernehmen für das, was mit Deinem Namen nach außen kommuniziert wird. Und da sind wir schon beim ersten Argument gegen eine E-Mail-Adresse nach o.g. Schema.

Kontrolle

Die E-Mail-Postfächer der großen Anbieter sind meistens kostenlose Angebote. Sie werden durch Werbung finanziert oder durch Bezahl-Dienstleistungen, die Du zusätzlich in Anspruch nehmen kannst. Kostenlos bedeutet aber gleichzeitig, dass der Anbieter die Regeln für seine freie Dienstleistung aufstellt. Speicherkapazität, Spamfilter, Anhang-Größe, generelle Verfügbarkeit und andere Faktoren liegen somit außerhalb Deines Einflusses. Was direkt in Argument 2 übergeht …

Rechtssicherheit

Als Business/Dienstleister/Unternehmer haftest Du (je nach Rechtsform) persönlich für die Rechtssicherheit Deiner Angebote. Dazu gehört auch das immer umfangreicher werdende Themengebiet Datenschutz.
Beispiel: Sendest und empfängst Du DSGVO-relevante Daten (wozu ja schon ein Name und eine Telefonnummer, z.B. von einem Kunden, gehören können) über einen ausländischen Provider, mit dem Du keinen Datenverarbeitungsvertrag geschlossen hast, ist das ein Risiko – für DICH.

Optik & Professionalität

Für mich ein schlagendes Argument. Eine E-Mail-Adresse namens „max_muster87@provider.com“ wirkt unseriös und umprofessionell. Eine Mailadresse, die zu Deiner Website-Domain passt, sieht nicht nur besser aus – sie suggeriert auch, dass hier ein seriöser, professioneller Anbieter am Werk ist, der zu 100% in sein Business investiert ist. Der erste Eindruck zählt.

Kosten/Nutzen

Bereits für wenige Euro im Jahr bekommst Du eine E-Mail-Adresse, die Dir gehört und die Du kontrollierst. Wenn Du bereits eine Website betreibst, sind in aller Regel bereits Mail-Postfächer in Deinem Hosting-Paket enthalten, für die Du gar nicht draufzahlen musst.

Die freie Wahl

Egal, ob Du Deine Mail-Adresse vorname@nachname.de nennen möchtest oder sales@deinbusiness.com – Dein Wunschname ist frei und erfordert keine Zusätze wie Zahlen oder Unterstriche. (Wenn Dein Wunschname nicht mehr frei ist, deutet das darauf hin, dass Dein Markenname nicht einzigartig ist und die Gefahr von Verwechslungen birgt.)

Werbewirkung

Jedes Mal, wenn Du eine Mail mit Deiner gebrandeten Adresse verschickst, machst Du Werbung für Dein Business. Nicht für Google, nicht für die Telekom oder web.de, sondern für das Business, in das Du selbst so viele Stunden Arbeit investierst.

Eine gebrandete E-Mail-Adresse ist ein guter und preiswerter Einstieg in Dein Personal Branding. Selbst, wenn Du sonst noch gar keine Überlegungen zu Deinem Branding angestellt hast, kann (und sollte) der Weg genau hier beginnen.

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2 Kommentare

  1. Nick Freund

    Schöner aktueller Blog Artikel! Danke für die Inspirationen 🙂 Liebe Grüße und allen eine gesunde Zeit, Nick Freund

    Antworten
    • Viktoria Behr

      Vielen Dank für das tolle Feedback! Freut mich, dass der Artikel gefallen hat. Viele Grüße zurück!

      Antworten

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